Unter Vorsitz des Gemeinschaftsvorsitzenden Adalbert Hösl fand am Dienstag eine Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen statt. Dabei wurde über den Haushaltsplan und den Finanzplan für das Haushaltsjahr 2023 beraten und die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Weiter wurde über einen betriebsärztlichen Vertrag und eine Ersatzanschaffung für das bestehende Zeiterfassungssystem entschieden.
Zu Beginn der Sitzung stellte Kämmerer Andreas Wanninger anschaulich den Haushaltsplanentwurf für das Haushaltsjahr 2023 vor. Wie schon in den Vorjahren praktiziert, wurde mittels Präsentation ein Überblick über die Entwicklung sowie die wichtigsten Einnahme- und Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt geboten – insbesondere bei denjenigen Haushaltspositionen, die größere Veränderungen gegenüber dem Vorjahr aufweisen. Dabei wurde die Finanzplanung ausführlich erläutert. Der Haushaltsplanentwurf der VG Aiterhofen für das Jahr 2023 sieht im Verwaltungshaushalt gestiegene Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 1,82 Mio. Euro sowie im Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 150.500 Euro vor. Er wurde vom Gremium vollinhaltlich gebilligt, verabschiedet und tritt zum 1.1.2023 in Kraft. Bei insgesamt 6.238 Einwohnern, was einer Steigerung von 53 Einwohnern im Vergleich zum Vorjahr entspricht, errechnet sich eine Verwaltungsumlage pro Einwohner von rund 244 Euro. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung von rund 26 Euro gegenüber dem Vorjahr. Begründen lässt sich diese mit wohl zu erwartenden hohen Personalkostensteigerungen, inflationär bedingten Preissteigerungen in nahezu allen Bereichen, sowie der künftigen Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand. Dabei ist die Steigerung der Personalkosten den zu erwartenden Anpassungen der Löhne- und Gehälter als Ergebnis der laufenden Tarifverhandlungen geschuldet.
Ebenfalls beschlossen wurde der Finanz- und Investitionsplan 2023 durch die Gemeinschaftsversammlung.
Abschluss eines betriebsärztlichen Vertrages
Die betriebsärztliche Versorgung der Bediensteten der VG Aiterhofen erfolgte bislang durch Fr. Dr. Oswald vom Landratsamt Straubing-Bogen. Diese ist nun Ende Oktober in den Ruhestand getreten. Zukünftig wird eine betriebsärztliche Versorgung durch das Landratssamt eher unwahrscheinlich sein, weshalb sich der VG-Rat zu einer Betreuung durch das Klinikum St. Elisabeth entschied.
Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung wurde neben Personalangelegenheiten noch über eine neue elektronische Zeiterfassung als Ersatzbeschaffung für das bisherige System entschieden. Notwendig ist diese, da ab 1.1.2023 seitens des Herstellers keine Updates mehr angeboten werden.
Der Gemeinschaftsvorsitzende Adalbert Hösl und sein Stellvertreter Alfons Neumeier sowie Geschäftsstellenleiter Thomas Rott bedankten sich abschließend beim Gremium und bei der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.