Die Feier zum Volkstrauertag in der Gemeinde Salching begann am Sonntagvormittag mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Oberpiebing. Zelebrant war Pfarrer Heinrich Weber. Es sang der Männerchor der Pfarrei unter der Leitung von Wolfgang Krinner, an der Orgel begleitet von Gerhard Schormann. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Kirchenbesucher am nebenan gelegenen Kriegerdenkmal zu einer Gedenkstunde. Dabei bildeten die Vereine mit ihren Fahnen eine beeindruckende Kulisse. Zwei Soldaten (Stabsfeldwebel Kai Kellermann und Hauptfeldwebel Maximilian Eiglsperger) von der Patenkompanie der Gemeinde, der 4.Kompanie des Sanitätslehrregiments, hielten die Ehrenwache. Nach einem Choral der Blaskapelle „D`Blechteifeln“ sprach Pfarrer Heinrich Weber das Totengedenken. Es folgte die Ansprache des Bürgermeisters Alfons Neumeier. „Der heutige Tag hat eine mehr als 100-jährige Tradition, zunächst zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges, mit rund 9,4 Millionen Toten und den Folgen des Zweiten Weltkrieges, bei dem über 60 Millionen ihr Leben verloren haben. Derzeit müssen wir täglich Bilder sehen vom völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine. Alle diese Schrecken des Krieges finden im Herzen Europas statt. Hinzu kommen Berichte von weiteren Kriegsschauplätzen der Welt, beispielsweise von Israel und dem Gazastreifen. Die Botschaft die uns all die Toten am heutigen Volkstrauertag mitgeben, ist unmissverständlich die Aufforderung, gemeinsam für den Frieden zu kämpfen. Dabei sollten wir die Hoffnung nicht verlieren. Das Gute wirkt zum Glück tief in die Gesellschaft hinein. So steht unser Leben im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern zu Hause und in der ganzen Welt“, sagte der Bürgermeister- Auf das Kommando: „Senkt die Fahnen!“ legte der Bürgermeister im Namen der Gemeinde einen Kranz nieder, während die Blaskapelle das „Lied vom guten Kameraden“ intonierte- Mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied ging die Feierstunde zum Volkstrauertag in Oberpiebing zu Ende.
Text/Foto: Josef Bierl