Jahrtag der KSK Oberpiebing und des KKV Salching

Der KSK-Vorsitzende Roland Plendl bei seiner Ansprache, mit (von links) Pfarrer Heinrich Weber, Bürgermeister Alfons Neumeier, Fahnenmutter Hedwig Obermeier, stellvertretenden KSK-Vorsitzenden Rainer Grießbaum und 2.Bürgermeisterin Petra Grießbaum. Foto: Josef Bierl

Sinn des Kriegerjahrtages ist es, der Gefallenen und Vermissten ehrend zu gedenken. Demzufolge begann der Jahrtag der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Oberpiebing und des Krieger- und Kameradschaftsvereins (KKV) Salching, am Sonntag mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Oberpiebing, der von Pfarrer Heinrich Weber zelebriert wurde. An der Orgel begleitet von Gerhard Schormann.

In seiner Predigt bezog sich Pfarrer Heinrich Weber auf das Evangelium des Sonntags, in dem von der Heilung eines Taubstummen durch Jesus berichtet wird.  Der Heiland möchte auch uns die Sinne öffnen , wenn wir zunächst ganz still wurden, um in uns selbst hineizuhören und um offen zu werden  für die Bedürfnisse unserer Mitmenschen. Auf diese Weise könne der Frieden im Kleinen beginnen, so Pfarrer Weber. Zum wiederholten Male hat die Fahnenmutter Hedwig Obermeier mit selbstverfassten Fürbitten zur Gestaltung des Gottesdienstes beigetragen. Dabei bat sie Gott den Herrn, dass wir, angesichts der Millionen von Weltkriegstoter, Akteure des Friedens werden mögen. Nach dem Gottesdienst fand am Kriegerdenkmal nebenan ein Totengedenken statt, das von der Blaskapelle “Brandlberger Buam”mit einem Choral eingeleitet wurde.  Beim Totengedenken sagte Pfarrer Weber: “ Wir gedenken heute der Opfer von Krieg und Gewalt, der Soldaten, die in den beiden Weltkriegen gefallen, ihren Verwundungen erlegen, in Gefangenschaft gestorben, seither vermisst sind.”

Es folgte dann die Ansprache des 3. Bürgermeisters und KSK-Vorsitzenden Roland Plendl. Dieser bekannte sich zur einmal übernommenen Tradition der gefallenen und vermissten Soldaten aus der Gemeinde Salching und der umliegenden Orte zu gedenken. Selbst wenn in Deutschland seit fast 80 Jahren Frieden herrscht, so dürfen wir über die weltweiten kriegerischen Auseinandersetzungen nicht hinwegsehen. Gerade im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine oder der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, sehen wir wie weit wir vom Frieden entfernt sind. Mögen diese Auseinandersetzungen bald ein friedliches Ende finden. Im Auftrag der KSK Oberpiebing und des KKV Salching, legte der Vorsitzende am Ehrenmal einen Kranz nieder. Dazu spiete die Blaskapelle das Lied vom guten Kameraden. Nach Aufstellug auf der Straße führte  der Weg mit Musikbegleitung zum Bürger- und Kulturtreffpunkt Oberpiebing,  zum gemütlichen Beisammensein mit Mittagessen. Dabei würdigte der KSK-Vorsitzende die Teilnahme der FFW Oberpiebing, des Burschenvereins Matting, der Hubertusschützen Oberpiebing und der RK Salching  am Jahrtag. Bürgermeister Alfons Neumeier dankte in seinem Grußwort den beiden Ortsvereinen KSK und KKV für die alljährliche Durchführung des Jahrtages, wodurch sie ihrer Verpflichtung, der Kriegstoten zu gedenken, bis heute treu geblieben sind. Die Gemeinde Salching trägt dazu einen finanziellen Anteil bei.

Text/Foto: Josef Bierl