
Im vergangenen Jahr unternahmen 32 Jugendliche der Pfarreiengemeinschaft Aiterhofen – Geltolfing – Oberpiebing – Salching eine unvergessliche Wallfahrt nach Rom, die ein spirituelles Highlight für die Ministranten darstellte. Die Wallfahrt führte die Ministranten in das Herz des Christentums, nach Rom. Mit dem Flugzeug ging es von Deutschland in die Ewige Stadt, wo die Jugendlichen nicht nur den Petersdom und den Vatikan besichtigten, sondern auch die Gelegenheit hatten, an einer Heiligen Messe mit Papst Franziskus teilzunehmen. Dieser Moment war für viele ein besonders bewegender Höhepunkt der Reise und ein Zeichen der Verbundenheit mit der weltweiten katholischen Gemeinschaft. Die Wallfahrt war jedoch nicht nur eine religiöse Reise, sondern auch eine Chance, den Jugendlichen aus der Pfarreiengemeinschaft wichtige Werte wie Gemeinschaft, Zusammenhalt und die Bedeutung des Glaubens näherzubringen. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, die Geschichte des Christentums direkt an den Orten zu erleben, die für die katholische Kirche von zentraler Bedeutung sind.
Im Hinblick auf die CO2-Emissionen, die mit der Anreise nach Rom verbunden waren, entschieden sich die Ministranten, aktiv zu werden und ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Die Reise per Flugzeug hatte naturgemäß eine nicht unerhebliche CO2-Bilanz, weshalb die Jugendlichen beschlossen, mit einer Aufforstungsaktion im Riedlinger Forst, einen Beitrag zur Kompensation der Emissionen zu leisten. Weitere Aktionen der Jugendlichen waren die Teilnahme bei „Sauber macht lustig“ und in Zusammenarbeit mit dem OGV Salching, das Bauen von Insektenhotels.
Gemeinsam mit den Bewirtschaftern des Pfarrwaldes Geltolfing, Herr Süß und Herr Beier-Süß, begannen die Jugendlichen, Bäume im Riedlinger Wald zu pflanzen. Diese Aktion sollte nicht nur die CO2-Emissionen der Reise ausgleichen, sondern auch ein langfristiges Zeichen für den Schutz unserer Umwelt setzen. Das Pflanzen von Bäumen ist eine einfache und effektive Methode, CO2 aus der Atmosphäre zu binden und einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bei dieser Aktion lernten die Jugendlichen nicht nur viel über die Bedeutung von Bäumen für das ökologische Gleichgewicht, sondern auch, wie jeder Einzelne einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten kann.
Die Wallfahrt nach Rom und die anschließende Aufforstungsaktion im Riedlinger Forst zeigen, wie sich die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft nicht nur mit ihrem Glauben, sondern auch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie dem Klimaschutz auseinandersetzen. Für die Jugendlichen war die Reise nach Rom eine spirituelle Erfahrung, die sie nicht nur näher zu ihrem Glauben brachte, sondern auch dazu anregte, Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. Die Kombination aus einer religiösen Reise und einem praktischen Beitrag zum Klimaschutz ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie junge Menschen heute auf die Herausforderungen der Zeit reagieren und ihren Glauben mit konkretem Handeln verbinden. Die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft haben mit ihrer Wallfahrt und der Aufforstungsaktion im Riedlinger Wald ein starkes Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Haltung gesetzt. Die Ministranten haben sich durch ihre Reise und die Aufforstungsaktion nicht nur persönlich weiterentwickelt, sondern auch eine wichtige Botschaft für ihre Mitmenschen gesendet. Auch in Zukunft wollen sie sich weiterhin für den Klimaschutz engagieren und weitere Projekte in Angriff nehmen, um ihren Teil zum Erhalt der Schöpfung beizutragen. Es bleibt zu hoffen, dass ihr Engagement auch andere inspirieren wird, aktiv zu werden und Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen.
Bild/Text: Franz Dengler