Gemeinsam für den Frieden

Foto: Beim Volkstrauertag in Salching waren (hinten von links) Bürgermeister Alfons Neumeier, 2.Bürgermeisterin Petra Grießbaum, 3.Bürgermeister Roland Plendl, Pfarrvikar Joseph Kanamkudam und weitere Ehrengäste am Kriegerdenkmal anwesend.

Anlässlich der Segnung des restaurierten Kreuzes am Kriegerdenkmal in Salching gedachte man bereits am Vorabend des Volkstrauertages der Opfer der beiden Weltkriege. Den Vorabendgottesdienst in der Kirche Salching zelebrierte Pfarrvikar Joseph Kanamkudam. Am anschließenden Gedenken beim Kriegerdenkmal beteiligten sich auch Bürgermeister Alfons Neumeier, 2. Bürgermeisterin Petra Grießbaum und 3. Bürgermeister Roland Plendl, eine Abordnung der Patenkompanie mit Hauptmann Daniel Löbens. Hauptfeldwebel Romy Gehlert sowie die Ehrenwachen und Fahnenabordnungen der Ortsvereine. Die Feierstunde eröffnete die Blaskapelle mit einem Choral. Wie Bürgermeister Neumeier bei seiner Ansprache erläuterte, wurde das vier Meter hohe Holzkreuz und die zwei hölzernen Gedenktafeln im Dezember 1945 neben dem Haupteingang der Kirche errichtet. 1966 wurden die Tafeln mit den Namen der Vermissten und Gefallenen auf sechs Gedenktafeln erweitert und 1978 wieder erneuert. Im September 2023 stellte die Kirchenverwaltung Salching bei der Gemeinde Salching einen Antrag auf einen Sanierungszuschuss, der im Dezember desselben Jahres vom Gemeinderat mit 50 Prozent, beziehungsweise 1975 Euro, bewilligt wurde. Besonders würdigte Neumeier die solide Ausführung des verantwortlichen Schreinermeisters Markus Schnabl von der Schreinerei Prechtl Oberpiebing, sowie die freiwilligen Arbeitsstunden des Helferkreises mit Josef Wiendl, Günter Mauerer, Josef Buchs, Christian Hartmannsgruber, Rupert Fendl, Manuel Wurm und Augustin Huber. Auf Bitten des Bürgermeisters segnete der Pfarrvikar das Holzkreuz und besprengte es mit Weihwasser. „In wenigen Jahren werden bedauerlicherweise die letzten Zeitzeugen gestorben sein. Umso wichtiger ist es, die Erinnerung an diese Zeit lebendig zu halten lebendig zu halten und den Kriegstoten weiterhin die Ehre zu erweisen. In unserer Welt ist es wichtiger denn je, sich mit den Themen Krieg und Frieden auseinander zusetzen- Es gilt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und die Nebel des Vergessens sich nicht ausbreiten zu lassen“, sagte Bürgermeister Neumeier bei seiner Ansprache. „Derzeit, so Neumeier weiter, müssen wir täglich Bilder aus der Ukraine sehen, von denen wir gehofft hatten, dass sie sich, gerade auf unserem Kontinent niemals wiederholen. Die Botschaft, die uns all die Toten am heutigen Volkstrauertag eindrücklich mitgeben, ist unmissverständlich die Aufforderung an uns, gemeinsam für den Frieden zu kämpfen. Frieden wird es nicht ohne Gerechtigkeit geben. Frieden ist in demokratischen Gesellschaften untrennbar mit dem Begriff Freiheit Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte verbunden“, machte der Bürgermeister deutlich. Im Gedenken an die vielen Opfer von Krieg und Gewalt, auch aus der Gemeinde Salching, legte der Bürgermeister einen Kranz nieder, während die Blaskapelle das „Lied von guten Kameraden“ intonierte. Mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied ging die Feier zum Volkstrauertag zu Ende.

Text/Bild: Josef Bierl