
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen versammelten sich über 40 Kinder und ebenso viele Erwachsene, darunter viele Familien mit Kinderwägen, auf der Reiterwiese in Oberpiebing zum traditionellen Palmeselzug.
Angelika Wenninger stimmte vor allem die Kinder auf den Palmsonntag ein, indem sie von den Kleinen das heilige Jerusalem mit Lego-Steinen errichten ließ und erläuterte kindgerecht den Einzug Jesus in die Stadt. Die Geschichte wurde immer wieder von dem Gesang: „Jesus soll unser König sein, Halleluja, Amen“ begleitet. Nach dieser besinnlichen Einstimmung machten sich die Teilnehmer auf den Weg zum Pfarrhof, begleitet von fröhlichen Wedeln der Kinder mit ihren Palmbuschen, als Symbol für den Einzug Jesus in Jerusalem.
Der Weg war dank der tatkräftigen Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Oberpiebing, die den Abschnitt zwischen der Reiterwiese und dem Pfarrhof absperrte und sich um die Verkehrssicherung kümmerte, sicher und geordnet.
Angeführt wurde der Palmeselzug von Pfarrer Heinrich Weber und Diakon Heribert Schambeck. Besonderes Highlight des Zuges waren die drei Esel, die symbolisch für den Palmsonntag mitgeführt wurden. Die Esel trugen nicht nur zur festlichen Stimmung bei, sondern veranschaulichten auch die biblische Tradition, dass Jesus auf einem Esel in Jerusalem einzog.
Als der Zug beim Pfarrhof ankam, wurden von Pfarrer Weber die Anwesenden und die Palmbuschen gesegnet und so die Karwoche in der Pfarrei Oberpiebing – Salching eingeläutet. Diese feierliche Weihe der Palmbuschen, die in der katholischen Kirche als Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod und für den Frieden dienen, war der zentraler Moment der Feierlichkeiten.
Der Palmeselzug in Oberpiebing ist nicht nur ein schöner Brauch, der die Gläubigen auf das Hochfest der Karwoche einstimmt, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit für die Gemeindemitglieder, gemeinsam zu feiern und die Verbundenheit der Pfarrei zu spüren. Auch in den kommenden Jahren wird dieser besondere Brauch sicherlich einen festen Platz im Gemeindeleben behalten und die Menschen auf der Reiterwiese immer wieder zusammenführen, um die besinnliche Zeit des Palmsonntags zu begehen.
Bild/Text: Franz Dengler