Pfarrer Heinrich Weber ist seit 1. September der Leiter der neuen Pfarreiengemeinschaft Aiterhofen-Geltolfing-Oberpiebing. Am Sonntag stellte er sich bei den Vormittagsgottesdiensten in der Filialkirche Salching und der Pfarrkirche Oberpiebing seiner Kirchengemeinde vor.
In seiner Antrittspredigt befasste sich der Pfarrer mit der Frage von Jesus an die Jünger: „Für wen haltet ihr mich?“ Die Antwort des Petrus war klar: „Du bist der Christus.“ Dies, so der Pfarrer, passe gut zu einem Vorstellungsgottesdienst, einmal selbst ein Bekenntnis abzulegen und kundzutun, wann ich zum ersten Mal zu einem solchen Bekenntnis herausgefordert war. Neben dem christlichen Elternhaus war für ihn ein wichtiger Schritt der Eintritt ins Bischöfliche Knabenseminar Westmünster in Regensburg. „Eine Zeit, die mich sehr geprägt hat.“
Mit ausschlaggebend für seine Entscheidung, ins Priesterseminar zu gehen, war das authentische Zeugnis für den Glauben durch einen Griechischlehrer. Wesentlich war auch die Zeit im Freisemester in der Schweiz, wo er, auf sich alleine gestellt, sich die Frage stellen musste: „Ist diese persönliche Beziehung zu diesem Jesus so stark, dass der kirchliche Dienst deine Lebensaufgabe sein kann? Das durch einen Priester zur Verkündigung gebrachte ,Folge mir nach‘ ist mir durch und durch gegangen. Dieser Auftrag hat mich 35 Jahre durch Höhen und Tiefen getragen.“
Viele ehrenamtliche Helfer
Damit etwas gelingen kann, müsse die Pfarrgemeinde Räume schaffen, in denen sich die Christusbeziehung entwickeln kann. Gottesdienste sollten Freude machen. Er sei beeindruckt über so viele ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich in Verbänden und Vereinen engagieren. „Wir brauchen jeden in dieser Zeit der Krise“, betonte der Pfarrer. „Wir müssen zusammenwachsen, um als Pfarrei überleben zu können.“ Dies bedeute auch, zusammen weiter zu wachsen, um die Eigenständigkeit bewahren zu können, wo diese sinnvoll und notwendig ist.
Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Dagmar Genau, hatte zu Beginn des Gottesdienstes den „lange erwarteten Pfarrer unserer Pfarreiengemeinschaft“ im Namen der Pfarrgemeinde willkommen geheißen. Wie Dagmar Genau ausführte, entspreche Pfarrer Weber dem Bild eines Wunschpfarrers, habe dieser doch, so wie sie ihn kennenlernen durfte, ein Standbein für Senioren und ein Fortschrittsbein für junge Leute. Er mache perfekte Terminplanung mit Handy und Laptop, in den er schon während der Sitzung das fertige Protokoll schreibt. Weitere Qualitäten seien: keinen Schlaf zu brauchen, die Namen aller Gemeindemitglieder zu kennen und die Lichtgeschwindigkeit bei den Geburtstags- und Krankenbesuchen zu überschreiten. Als Helfer habe er dazu Diakon Heribert Schambeck und Gemeindereferentin Katharina Dilger.